Die Philosophie des Egoismus

Von James L Walker. Mit einem biogr. Abriss von Henry Repogle.

Hamburg: Verlag der Mackay-Gesellschaft, 1979. 94 Seiten. ISBN 978-3922226161. Sammlerhinweis: Sehr seltener Titel. Nur noch wenige Exemplare aus der Restauflage. 18,00€. Direktkauf bei aLibro.

Der Essay von James L. Walker, einem amerikanischen Arzt und Publizisten, wurde 1905 posthum erstmals vollständig veröffentlicht. Seine Schrift zählt zu den bedeutendsten philosophischen Schriften des individualistischen Anarchismus. In seinem Essay befürwortet Walker den Egoismus als eine praktische Philosophie, die zeigt, wie Menschen ihr Leben leben können. Gleichzeitig vertritt er die Ansicht, dass Egoismus durchaus mit altruistischem Verhalten vereinbar ist.

Für Walker bedeutet Egoismus die Ablehnung des „Moralismus“. Seiner Meinung nach sollten wir unsere Beziehung zu anderen und zu uns selbst neu überdenken. Dies würde eine regelrechte Revolution in den zwischenmenschlichen Beziehungen bedeuten und sowohl das Prinzip der Herrschaft, das er als „archistisch“ bezeichnet, als auch die moralische Vorstellung von Selbstverleugnung und Tugend vermeiden.

Walker hat sich selbst als „egoistischen Anarchisten“ bezeichnet. Er glaubte daran, dass Verträge und Zusammenarbeit praktische Prinzipien sind, um den Alltag und die zwischenmenschlichen sozialen Interaktionen zu steuern.