Aufruf zum Sozialismus

Von Gustav Landauer. Nachwort von Siegbert Wolf

Berlin: OPPO-Verlag, 1997. 160 Seiten. ISBN 978-3926880116. 12,80€. Direktkauf bei aLibro.

„In seinem Aufruf zum Sozialismus hat er oft genug mit genialem Blick Tendenzen und Probleme erkannt, die erst viel später – in der Ära Stalin und im Neomarxismus – diskutiert wurden. Sozialisten wie Nichtsozialisten können noch immer von ihm lernen“ (Iring Fetcher)

Der Philosoph und Schriftsteller Gustav Landauer (1870-1919) zählt zu den bekanntesten Repräsentanten des freiheitlichen Sozialismus und Anarchismus in Deutschland. In seinem 1911 veröffentlichten programmatischer Aufruf zum Sozialismus vertritt Landauer einen hierarchiefreien Kultursozialismus.

Aus der radikalen Ablehnung einer positiven Zielbestimmung der Zukunft zieht Landauer den Schluss, die Revolution selbst müsse „ein Zubehör unserer Gesellschaftsordnung werden, muss die Grundregel unserer Verfassung werden“.  Die angestrebte sozialistische Gesellschaft versteht Landauer also als einen Prozess der permanenten Revolution. Sein Aufruf zum Sozialismus galt also sowohl einer Revolution der Gesellschaft als auch einer Vergesellschaftung der Revolution.